• QEK_cbyWP_01.png
  • QEK_cbyWP_02.png
  • QEK_cbyWP_03.png
  • QEK_cbyWP_04.png

Quartiersentwicklung ehem. Kornhaus Legden

Projektinfos

Planunterlagen: Weitkamp + Partner

Quartiersentwicklung des ehemaligen Kornhauses in Legden

1. Ausgangssituation

Das Areal des ehemaligen Kornhauses an der Bahnhofstraße in Legden stand nach dem Abriss des alten Kornhauses im Jahr 2016 leer und bot Potenzial für eine neue Nutzung. Die Gemeinde Legden beschloss bereits im Sommer 2018, einen Bebauungsplan für dieses Gebiet aufzustellen, um die Fläche einer sinnvollen Nachnutzung zuzuführen.

2. Planungsziele

Die Hauptziele der Planung umfassen:

  • Nachnutzung einer aufgegebenen Gewerbefläche: Die brachliegende Industriefläche soll reaktiviert und einer neuen Bestimmung zugeführt werden.
  • Schaffung eines breiten Wohnangebots: Es soll Wohnraum für verschiedene Bevölkerungsgruppen entstehen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Legdener Bürger gerecht zu werden.
  • Optimale Nutzung der bestehenden Infrastruktur: Durch die zentrale Lage des Areals sollen vorhandene Infrastrukturen effizient genutzt und gestärkt werden.

3. Städtebauliches Konzept

Das städtebauliche Konzept sieht eine gemischte Bebauungsstruktur vor, die sowohl Einfamilienhäuser als auch Mehrfamilienhäuser umfasst. Diese Mischung fördert eine soziale Durchmischung und schafft ein vielfältiges Wohnumfeld.

Einfamilienhäuser: Geplant sind freistehende Einfamilienhäuser mit privaten Gärten, die insbesondere für Familien attraktiv sind. Die Grundstücke sind so dimensioniert, dass ausreichend Freiraum für individuelle Gestaltungen und Freizeitaktivitäten vorhanden ist.

Mehrfamilienhäuser: Ergänzend dazu werden Mehrfamilienhäuser mit unterschiedlichen Wohnungsgrößen realisiert, um Singles, Paaren und Senioren passenden Wohnraum zu bieten. Diese Gebäude integrieren sich harmonisch in das Gesamtbild des Quartiers und tragen zur Verdichtung bei, ohne die Wohnqualität zu beeinträchtigen.

4. Freiraumgestaltung und Infrastruktur

Besonderes Augenmerk liegt auf der Gestaltung der Freiräume und der Anbindung an die bestehende Infrastruktur:

  • Grünflächen: Gemeinschaftlich nutzbare Grünanlagen und Spielplätze fördern das nachbarschaftliche Miteinander und bieten Raum für Erholung und Freizeit.
  • Verkehrsanbindung: Die Nähe zum Bahnhof und zu Bushaltestellen gewährleistet eine gute Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr. Zudem sind ausreichend Stellplätze für PKWs vorgesehen, um den Bedürfnissen der Bewohner gerecht zu werden.
  • Fuß- und Radwege: Ein Netz aus Fuß- und Radwegen durchzieht das Quartier und verbindet es mit angrenzenden Bereichen, was die nachhaltige Mobilität fördert.

5. Nachhaltigkeit und Energieeffizienz

Die Planung legt Wert auf nachhaltige Bauweisen und Energieeffizienz:

  • Energieversorgung: Der Einsatz von erneuerbaren Energien, wie Photovoltaikanlagen auf den Dächern, ist vorgesehen.
  • Bauweise: Die Gebäude werden nach aktuellen energetischen Standards errichtet, um den Energieverbrauch zu minimieren und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren.

7. Fazit

Durch die Umwandlung der ehemaligen Industriefläche an der Bahnhofstraße entsteht ein neues, lebendiges Wohnquartier in Legden. Die Mischung aus Einfamilien- und Mehrfamilienhäusern sowie die Integration von Grünflächen und einer nachhaltigen Infrastruktur schaffen ein attraktives Wohnumfeld für verschiedene Bevölkerungsgruppen und tragen zur positiven Entwicklung der Gemeinde bei.